„Ich muss nicht happy sein, um mich glücklich zu fühlen.“ war als Aussage kürzlich von einer französischen Schauspielerin zu lesen. Menschen können glücklich sein. Organisationen bestehen aus Menschen. Können folglich auch Organisationen glücklich sein?
Und wie sähe sie aus, die glückliche Organisation? Blendet man die schier unendliche Fülle an Literatur zur Frage des Glücks aus und greift einen Aspekt – den der Zufriedenheit – heraus, kann man sagen: Glück hat etwas mit Zufriedenheit zu tun. Zufriedenheit etwas mit erfüllten Erwartungen. Erwartungen etwas damit, etwas zu wollen. Das Wollen damit, Bedürfnisse zu haben. Z.B. das basale Bedürfnis schlechthin: Das Bedürfnis, zu existieren. Reiner Selbstzweck.
Soziale Organisationen nehmen für sich in Anspruch, nicht aus reinem Selbstzweck zu existieren, sondern für einen außen liegenden, sozialen Zweck. Auch gut. Einen solchen Zweck – Not lindern, Leid trösten – zu erfüllen, würde aber auch bedeuten, sich selbst überflüssig zu machen. Was eigentlich unglücklich machen müsste.
Haben soziale Organisationen also das Schicksal, sich glücklich schätzen zu dürfen, wenn sie sich unglücklich schätzen müssen?